Die Gymnastikgruppe der SG Vielau 07 war dieses Mal
in großer Runde auf Ausfahrt gegangen. Das Zittauer
Gebirge und speziell Jonsdorf waren unser Ziel.
Der Blick in die schon bunte Herbstlandschaft bei herrlichem
Sonnenschein verkürzte die doch längere Anfahrt.
Am Kurhaus Jonsdorf erwartete uns ein Drehorgelmann
mit dem Steigerlied und ein leckerer Quarkkuchen zum
Kaffeetrinken. Überraschend tauchte dann eine Gruppe
Jagdbläser auf, die die Gesellschaft mit Gedichten,
Witzen, vor allem aber dem Jagdhornblasen unterhielt.
Freilich stahl der Gruppe die Show ein mitgeführter
Rauhhaardackel, der bei den höheren Tönen
mitsang, übrigens, von vielen unbemerkt,
tat das auch ein zweiter Dackel, dessen Besitzer auf
der angrenzenden Veranda Platz genommen hatten. Das
Duett weitete sich zum Chor, denn die Sportfrauen
samt ihren Männern können bekanntlich auch
singen: Auf, auf zum fröhlichen Jagen.
Diese Arbeit hatten uns freilich schon längst Jäger
abgenommen, denn am Abend erwartete uns ein Hubertusessen,
wo es, wie dann der Restaurantchef sagen würde,
Wild aus den heimischen Wäldern geben
sollte.
Zunächst aber starteten wir noch zu einer kleinen
Rundfahrt, vorbei an den ehemals in Jonsdorf produzierten
Mühlensteinen, manchen liebevoll restaurierten
Umgebindehäusern und am Hochwald samt seinem Turm,
durch den Luftkurort Lückendorf mit klarem Blick
bis zum Jeted bei Liberec bis vors Forsthaus von
Oberförster a. D. Meinhold. Der zeigte uns während
eines kurzen Ganges ein Stück des Waldes. Er lebt
auf der Bergkuppe an einer Wasserscheide die
Wasser der einen Seite fließen über Bäche
und Flüsse in die Ostsee, die der anderen in die
Nordsee für sein Haus hatte er erst nach
langer Zeit einen stundenweise funktionierenden Wasseranschluss
bekommen. Über Oybin führte unser Weg zurück,
auch zu Trinkbarem einem stillen Wasser oder
einem Schwarzbier. Und die passten wunderbar zu den
Köstlichkeiten des Abendessen: Reh, Wildschwein,
Pute - ein wirkliches Festessen zu Ehren von Hubertus,
dem Schutzpatron der Jagd! Horrido!
Übrigens wurde schon einen Tag später (Montag)
wieder sportlich abtrainiert, was wir uns angefuttert
hatten.
Wir bedanken uns bei unserer bewährten Organisatorin
Christel Günther und den beiden Fahrern unseres
Reisebüros! für den schönen Tag!
Monika Hänel
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